Foto – Bild – Kunst – Foto
Alte und neue Fotografie im Vergleich zu anderen bildenden Künsten
WS 2018/19
Termine
Startdatum: 22.11.2018
Enddatum: 22.11.2018
Donnerstag: 18:00 - 19:30
Lehrende*r
Verantwortliche*r Professor*in
Prof. Gabriele Langendorf, Ingeborg Knigge
Lehrveranstaltung
geeignet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Netzkultur/Designtheorie
Master Public Art/Public Design
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Veranstaltungsort
Aula der HBKsaar
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
keine Teilnahmebeschränkung
Anmeldeverfahren
- beim ersten Termin
Veranstaltungsart
Vortrag
ECTS
Leistungskontrolle
Anwesenheitspflicht
Beschreibung
Seit der Mitte der 1970er Jahre ist die Fotografie zum Leitmedium der bildenden Künste avanciert; nichts geht seither ohne sie: Malerei, Skulptur, Performance, aber auch Literatur und Architektur sind vollständig von fotografischer Bildfindung abhängig geworden. Dieses Verhältnis, das in den 1980er und 1990er Jahren mit der Etablierung von Foto-KunstschulKlassen in Leipzig und Düsseldorf sowie in enorm hohen Preisen bei Auktionen ihren Höhepunkt erreichte, ist in den letzten Jahren merklich abgekühlt. Dabei hat sich die Rolle der Fotografie durch ihre Digitalisierung massiv verändert. Zum einen ist das Medium nicht mehr der Garant unmittelbarer Teilhabe am Zeitgeschehen und das fotografische Bild seiner Rolle als Dokument verlustig gegangen. Zum anderen hat die Fotografie als Ursprung vieler anderer Medien die Basis für eine Aneignung von Welt geschaffen, die mittels der Künste – nicht unbedingt der Kunst – ästhetische Komponenten im sozialen Leben wesentlicher stärker wirken lässt als je zuvor. Diese Rolle soll an den klassischen Künsten Malerei, Architektur, Literatur ebenso exemplarisch vorgestellt werden wie bei den neuen Medien Film, Video, Computerspiel und soziales Netzwerk. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Frage nach der Rolle des Dokuments als – oft scheinbarer – Garant von Wahrheit und Wahrhaftigkeit gelegt.
Der Referent Rolf Sachsse war bis 2017 Professor für Designgeschichte und Designtheorie an der HBKsaar und arbeitet seither als freier Autor, Kurator und Produzent von Fotobüchern. Seine Aktivitäten können verfolgt werden unter www.rolfsachsse.de .
Der Vortrag findet im Rahmen des Projektes "Maschine Museum" bei Prof. Gabriele Langendorf und Ingeborg Knigge statt und ist verpflichtend für alle Teilnehmer*innen der Lehrveranstaltung. Der Vortrag ist öffentlich.